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Italienisch essen

  • Rezepte

Wir alle lieben Pasta und Pizza und wir gehen regelmäßig italienisch essen! Aber die italienische Küche hat natürlich noch einiges mehr zu bieten auf ihrer Speisekarte. Italienische Gerichte bestechen nämlich durch eine Vielfalt, deren Unterschiede sich vor allem in den einzelnen Regionen des Landes widerspiegeln. So haben regionale Obst- und Gemüsesorten, aber auch die Viehzucht und der Fischfang einen großen Einfluss auf ein einheimisches, italienisches Menü.

Häufig wird in Italien das gemeinsame Essen als ein abendfüllendes Programm gestaltet. Ein echt traditionelles Abendessen besteht daher aus mindestens vier Gängen. Ihr könnt aber natürlich auch nur einen Gang wählen und ein schnelles Abendessen zaubern. Wir haben hier aus der großen Anzahl ein paar italienische Rezepte ausgesucht, die Ihr ganz einfach zu Hause nachkochen könnt.

Wenn Ihr jetzt noch Eure Liebsten einladet und eine Flasche guten italienischen Wein auf den Tisch stellt, ist das Urlaubsflair perfekt und einem geselligen Abend steht nichts mehr im Wege. Buon appetito!

Italienisches Rezept Vorspeise – Antipasti

Italienisches Essen beginnt in der Regel mit Antipasti. Zu den klassischen Antipasti gehören mariniertes und gegrilltes Gemüse wie Zucchini, Paprika, getrocknete Tomaten oder Pilze. Weitere beliebte Antipasti sind Melone mit Parmaschinken, Tomaten-Mozzarella mit Basilikum (Caprese) und Bruschetta. Aber auch verschiedene Käsesorten und Fleisch stehen auf der Vorspeisenkarte. Hierzu zählen der getrocknete Rinderschinken „Bresaola“, die hauchdünnen, rohe Rinderfiletscheiben „Carpaccio“ und das gekochte Kalbfleisch in Scheiben mit Thunfischsauce „Vitello Tonnato“.

Italienisch essen: Bruschetta

Bruschetta selber machen

Eine original Bruschetta ist einfach und schnell zubereitet!

Zutaten 4 Personen:

  • Italienisches Weißbrot
  • 3-4 aromatische Tomaten
  • Frisches Basilikum
  • Knoblauch
  • Olivenöl
  • Pfeffer, Salz

Zubereitung:

Das italienische Weißbrot in Scheiben schneiden und diese 10 Minuten im Backofen bei 200 Grad rösten. In der Zwischenzeit die Tomaten in kleine Stücke würfeln, die Basilikumblätter in feine Streifen schneiden und alles mit etwas Olivenöl mischen. Zum Schluss noch mit Salz und Pfeffer würzen.

Wenn Ihr das geröstete Brot aus dem Ofen holt, die Scheiben mit frischem Knoblauch einreiben und mit der Tomaten-Basilikum-Mischung belegen. Die Bruschetta schmeckt am besten, wenn sie warm verzehrt wird!

1. Italienische Hauptspeise „primi piatti“

Der erste Hauptgang „primi piatti“ besteht meist aus einem Pasta- oder Gnocchigericht. Es gibt aber auch Variationen, bei denen als erste Hauptspeise Risotto oder Suppen serviert werden. Wir haben uns hier für ein klassisches Pasta-Gericht entschieden.

Italienisch essen: Penne mit Pesto

Pesto Genovese

Pasta mit grünem Pesto ist der Klassiker überhaupt unter den Pasta-Gerichten. Und da wir ja schon die Antipasti verzehrt haben und gleich auch noch ein weiteres Hauptgericht plus Nachtisch folgen, sollte die erste Hauptspeise nicht zu schwer werden. Dies gelingt wunderbar mit einem köstlichen Basilikum Pesto. Pesto selber machen ist übrigens ganz einfach und zur Belohnung gibt es ein tolles Geschmackserlebnis. Aber seht selbst!

Zutaten 4 Personen:

  • 1 Knoblauchzehe 
  • 1 großes Bund Basilikum 
  • 30 g Pinienkerne 
  • 30 g geriebener Parmesankäse 
  • 6 EL Olivenöl 
  • ½ gepresste Zitrone
  • Salz und Pfeffer
  • 400 g Penne Nudeln

Zubereitung:

Nudeln gemäß Packungsanleitung in kochendem Salzwasser zubereiten.

In der Zwischenzeit Knoblauch schälen, Basilikum Blätter abzupfen und einige davon zum Garnieren beiseitelegen. In einer Pfanne ohne Fett die Pinienkerne rösten und herausnehmen. Jetzt das Basilikum, die gerösteten Pinienkerne, Knoblauch, Olivenöl und Parmesan mit dem Stabmixer pürieren, bis ein gleichmäßiges Pesto entsteht. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und das Pesto unter die gekochten Nudeln mischen. Je nach Geschmack mit gehobeltem Parmesan und den übrigen Basilikumblättern servieren.  

2. Italienisches Hauptgericht „secondi piatti“

Auf den ersten Hauptgang folgt in der italienischen Küche traditionell ein weiterer Hauptgang. Hierbei werden in der Regel Fleisch- oder Fischgerichte serviert. In manchen Regionen stehen als „secondi piatti“ auch Eiergerichte oder frittierte Gemüsesorten auf der Speisekarte.

Italienisch essen: Scaloppine

Scaloppine al limone

Scaloppine al limone ist ein Rezept aus Norditalien und dabei handelt es sich um sehr dünn geschnittene Kalbfleischscheiben in Zitronensoße. Ihr könnt aber auch Hähnchenfleisch oder Rindfleisch verwenden. Das frische Zitronenaroma machen dieses Gericht zu einem wahren Gaumenschmaus.

Unser Tipp: Die Fleischscheiben sollten maximal ½ Zentimeter dick sein. Am besten lasst Ihr sie bereits beim Metzger zurechtschneiden.

Zutaten 4 Personen:

  • 2 Bio-Zitronen
  • Salz und Pfeffer
  • 1 TL Zucker
  • 6 EL Olivenöl
  • 4 Kalbs- oder Hähnchenschnitzel
  • 50 g kalte, gewürfelte Butter

Zubereitung:

Zunächst die Zitronen waschen und abtrocknen. Von einer Zitrone die Schale abreiben (nur die gelbe Schale, da die weiße Schicht darunter bitter ist) und den Saft auspressen. Den ausgepressten Zitronensaft mit Pfeffer und Salz würzen, mit dem Olivenöl verquirlen und die abgeriebene Zitronenschale einrühren. Die andere Zitrone in Scheiben schneiden.

Sofern noch nötig, die Schnitzel mit einem Fleischklopfer vorsichtig bearbeiten, bis sie dünn genug sind.  Die dünnen Schnitzel in eine flache Schale legen, die Zitronen-Marinade gleichmäßig darüber träufeln und mindestens 1 Stunde gekühlt einziehen lassen. Nach einer halben Stunde einmal wenden.

Jetzt die Schnitzel aus der Schale nehmen und auf einem Gitterrost gut abtropfen lassen. Die abgetropfte Marinade aufbewahren und zur Seite stellen.

Eine große Pfanne (ohne Öl) erhitzen und die Schnitzel auf jeder Seite 1 Minute scharf anbraten, anschließend mit Salz und Pfeffer würzen. Die einzelnen Schnitzel in Alufolie wickeln und bei 75 Grad im Backofen warmhalten.

In der gleichen Pfanne die zuvor geschnittenen Zitronenscheiben in heißem Fett 1 Minute pro Seite anbraten und in einer Schale ebenfalls warm stellen.

Nun die Zitronenmarinade komplett in die Pfanne geben, sorgfältig Rühren und kurz aufkochen lassen. Die Bratpfanne von der Kochstelle nehmen und die Butter langsam in die Soße einrühren. Mit 1 TL Zucker und Pfeffer und Salz abschmecken.

Die Schnitzel mit den angebratenen Zitronenscheiben belegen und die Sauce darüber geben.

Zu diesem Gericht passt am besten frisch gebackenes Weißbrot und Gemüse Eurer Wahl (z.B. grüner Spargel, gegrillte Zucchini oder gesunder Blattspinat).

Italienische Nachspeise

Die italienische Küche hat auch beim Nachtisch eine große Auswahl zu bieten. Seid Ihr bereits so satt, dass kein Dessert mehr passt? Dann könnt Ihr ersatzweise auch einen starken Espresso oder einen italienischen Digestif wählen, wie zum Beispiel Grappa, Limoncello, Ramazzotti oder Frangelico. Falls Ihr doch noch etwas Platz im Bauch habt, kommt hier das Rezept für ein sehr beliebtes italienisches Dessert:

Italienisch essen: Panna Cotta

Panna Cotta

Panna Cotta zählt neben Tiramisu zu den Klassikern unter den italienischen Nachspeisen und ist einfacher zubereitet als gedacht!

Zutaten 4 Personen:

  • 350 ml Sahne
  • 30 ml Milch
  • 1 Vanilleschote
  • 80 g Zucker
  • 3 Gelatineblätter

Für die Sauce:

  • 250 g Waldbeeren (100 g zur Deko)
  • 100 g Zucker
  • 130 ml Wasser
  • 1 Gelatineblatt

Zubereitung:

Die Sahne, Milch und Zucker zusammen in einen kleinen Topf geben. Jetzt die Vanilleschote längs aufschneiden, das Mark herauskratzen und zusammen mit den zuvor eingeweichten Gelatineblättern in den Topf geben. Alles unter ständigem Rühren circa 2 Minuten erwärmen, bis alles gut vermengt ist. Die Sahne darf nicht kochen! Zum Schluss die Sahnemasse durch ein Sieb in Dessert-Gläser geben und für 3 Stunden kaltstellen.

Für die Sauce das Wasser in einen Topf geben und erhitzen und die Früchte und den Zucker hinzugeben. Circa 15 Minuten köcheln lassen, bis das Wasser verdampft ist. Dann das eingeweichte Gelatineblatt einrühren und die Sauce abkühlen lassen. Falls noch zu viel Flüssigkeit vorhanden ist, die Sauce durch ein Sieb passieren.

Die Sauce in die Dessertgläser geben und vor dem Servieren mit extra Beeren dekorieren.