Wir kochen heute Spinat – und das gleich dreimal! Gibt es etwas Herrlicheres? Während uns das grüne Blattgemüse als Kind keine Begeisterung abgewinnen konnte, zählt es heute zu unseren Lieblingsbeilagen und es gilt: Mehr ist mehr!
Denn Spinat ist nicht nur super gesund, sondern ist auch extrem vielseitig! Gekochter Spinat passt hervorragend zu Fleisch und Fisch, macht sich wunderbar bei italienischen Gerichten als Pastasauce und roh kann Blattspinat sogar als Salat dienen! Leider greifen auch heute noch viele zum TK-Spinat, weil das Kochen von Blattspinat kompliziert erscheint. Dabei ist Spinat im Handumdrehen zubereitet und verlangt einem wirklich keine großen Küchenkünste ab!
Wichtig ist nur, dass ihr Spinat nach dem Kochen höchstens einmal wiedererwärmt. Denn bei zu häufigem Erhitzen kann sich das im Blattspinat enthaltene Nitrat in Nitrit umwandeln, welches gesundheitsschädlich ist. Daher große Mengen übrig gebliebenen Spinats lieber in kleinere Portionen aufteilen und diese dann aufwärmen, anstatt einen großen Topf wieder und wieder zu erhitzen.
Wir stellen euch hier unsere 3 Lieblingsvarianten von Blattspinat vor – probiert sie gerne aus und wählt euren persönlichen Favoriten! Bei allen Varianten gilt: Vor der Zubereitung den Spinat gut verlesen (also welke Blätter sowie besonders harte Stiele entfernen und gründlich waschen, um zu vermeiden, dass Sand mit ins Essen gerät! Den Spinat anschließend abtropfen lassen und dann mit einer unserer Varianten fortfahren.
Spinat Kochen Variante 1: Gedünsteter Blattspinat
Eine Zwiebel sowie einige Zehen Knoblauch schälen und fein hacken. Anschließen in einer großen, tiefen Pfanne Butter oder Olivenöl erwärmen, Zwiebel und Knoblauch hinzugeben und glasig anschwitzen. Dann den Spinat hinzugeben und einen Deckel auflegen. Nun musst du nur warten, bis der Spinat in sich zusammengefallen ist und die gewünschte Konsistenz erreich hat. Dies sollte ungefähr 5-10 Minuten dauern. Den gekochten Blattspinat mit Salz, Pfeffer, Muskat und etwas Kreuzkümmel abschmecken und sofort servieren. Alternativ kann er so zubereitet auch für türkische Pide verwendet werden.
Spinat Kochen Variante 2: Rahmspinat
Diese Blattspinat Variante ist wunderbar cremig und insbesondere an kalten Herbstabenden ein echter Genuss! Butter oder Olivenöl in einem Topf erhitzen. Eine Knoblauchzehe schälen und in den Topf pressen. Unter ständigem Rühren glasig werden lassen, dabei aufpassen, dass der fein gepresste Knoblauch nicht anbrennt. Anschließen den Spinat und einen halben Becher Sahne hinzugeben. Die Mischung erhitzen lassen, dabei schon mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen. Hitze abstellen und mit einem Stabmixer die Spinatmischung anpürieren, der Spinat sollte deutlich klein gehackt, aber nicht breiig werden. Bei Bedarf etwas mehr Sahne hinzugeben, bis die gewünschte Cremigkeit erreicht ist. Anschließend einen Spritzer Zitronensaft hinzugeben. Den Spinat nun nicht mehr kochen, zum warmhalten nur einen Deckel aufsetzen.
Spinat Kochen Variante 2: Spinatpesto
Zugegeben, beim Thema Spinat kochen hast du vielleicht nicht an Pesto gedacht. Gerade deshalb wollen wir dir dieses tolle Rezept aber auf keinen Fall vorenthalten. Das Spinatpesto ist ebenso schnell zubereitet wie unsere anderen Spinat-Varianten und ist eine tolle Abwechslung zu herkömmlichem Pesto! Lass den Spinat zunächst in kochendem Wasser 1-2 Minuten blanchieren. Anschließend abgießen, mit kaltem Wasser abschrecken und gut ausdrücken. Nun einige Knoblauchzehen schälen, Petersilie verlesen und waschen und zusammen mit dem Spinat in eine Küchenmaschine geben. Dazu kommen ein großer Schuss Olivenöl, Pinienkerne, Salz, Zitronensaft, sowie geriebener Parmesan. Lass alles auf hoher Stufe pürieren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Dafür nach Bedarf mehr Öl oder Parmesan dazugeben. Das Pesto passt natürlich zu Pasta, ist aber auch ein toller Brotaufstrich oder Dip zu Gemüse und Fleischgerichten!