Als Chefkoch.de zum Einkoch-Workshop im Chefkoch Headquarter in Bonn eingeladen hat, musste ich nicht lange überlegen. Zum einen mag ich die Vorstellung den Sommer und den Herbst in Gläsern festzuhalten und bin durch den großen Bauerngarten meiner Eltern auch damit aufgewachsen. Zum anderen wollte ich mir die Chance bei Europas größter Kochseite „hinter die Kulissen“ zu schauen nicht entgehen lassen!
Letzten Samstag habe ich mich also voller Tatendrang um 09:30 Uhr (dasistjasogarnichtmeineuhrzeit) in Richtung Bonn aufgemacht. Pünktlich um elf wurden wir von Lars und Bettina, die bei Chefkoch für das Event-Management zuständig sind, mit Kaffee und Sekt begrüßt. Bevor es richtig los ging hat Lars uns eine kleine Führung durch die Büros gegeben. Die ganze Etage ist modern und offen eingerichtet und man kann den Büros ansehen, wie gerne die Mitarbeiter dort arbeiten. Von der riesigen Dachterrasse hat man einen großartigen Blick auf den Rhein und über Bonn. Da würde ich auch gerne arbeiten!
Zurück in der großzügig gestalteten Eventküche hat uns die Leiterin des Workshops Ellen eine kleine Einführung gegeben. Ellen ist eine wirklich sympathische Person und hat uns mit ihren beiden Helferinnen Rita und Katharina fröhlich und kompetent durch den Tag geführt. Ebenfalls an ihrer Seite war Renate Hess von der Firma Weck. Auch sie hat ein unglaublichen Fachwissen auf den Gebiet des Einkochens und Einmachens. Die Firma Weck hat den Workshop gesponsert und nicht nur während des Kurses alle Gläschen und Einkochautomaten zur Verfügung gestellt, sondern hatte auch für jeden Teilnehmer eine riesige Goodie-Bag vorbereitet.
Gleich zu Anfang stellte sich die Frage: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Einkochen und Einmachen? Beim Einkochen werden die einzukochenden Lebensmittel in Gläser abgefüllt und dann durch Einkochen im Wasserbad (im Einkochautomat oder im Backofen) haltbar gemacht. Einmachen bezeichnet das heiße Einfüllen in die Gläschen, die sofort verschlossen werden und durch das beim Abkühlen entstehende Vakuum haltbar werden.
In unserem Workshop wurden beide Methoden verwendet. Ellen hatte sich – und uns – viel vorgenommen also ging es schnell ans Werk. Jeder konnte sich eine Station aussuchen und sofort loslegen.
Zusammen mit der lieben Steffi von iHERZfood habe ich mich an diese Bratapfelmarmelade gewagt.
Es wurden Äpfel geschält und geraspelt, Marzipan gehackt, Mandeln angeröstet und alles zu einer leckeren Marmelade gekocht, die eher die Konsistenz von Kompott hatte und nicht ganz so appetitlich aussah, wie im Rezeptbild 😀 An den anderen Stationen wurde währenddessen Kürbissuppe und Quittengelee gekocht und die von Ellen vorbereitete Bolognese – einmal mit Fleisch und einmal mit Tofu – eingekocht. Ich wünschte ich hätte die Gerüche für euch festhalten können!
Zum Mittag gab es die zuvor gekochte Kürbissuppe mit einem Schuss Kürbiskern-Öl und leckerstem Brot aus einer Aachener Bäckerei. Zum Hauptgang wurden die Bolognese-Soßen mit Spaghetti verspeist – lecker!
Nach der Mittagspause ging es mit einer Einführung in das Thema Chutneys weiter. Nach dem Baukastenprinzip von Katharina wurde Cranberry-Birnen-Chutney, Aprikosen-Paprika-Chutney und Zwetschgen-Chutney gekocht. Parallel wurde die restliche Kürbissuppe eingekocht und ein Holunder-Balsamico-Essig hergestellt. Die schnellste Gruppe hat außerdem noch kleine Kirschtomaten eingelegt und Weihnachtszucker hergestellt.
Danach kam mein Highlight: Kuchen im Glas! Da das Rezept total lecker war, habe ich euch das abgewandelte Rezept mitgebracht:
Portionen
Zutaten
- 5 Eier
- 1 Prise Salz
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 100 g Zucker
- 150 g Butter weiche
- 150 g Marzipan
- 1/2 Teelöffel Zimt
- 150 g Mehl
- 1/4 Teelöffel Backpulver
- 150 g Raspelschokolade Zartbitter
- 100 g Amarenakirschen abgetropft
Portionen
Zutaten
- 5 Eier
- 1 Prise Salz
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 100 g Zucker
- 150 g Butter weiche
- 150 g Marzipan
- 1/2 Teelöffel Zimt
- 150 g Mehl
- 1/4 Teelöffel Backpulver
- 150 g Raspelschokolade Zartbitter
- 100 g Amarenakirschen abgetropft
Anleitungen
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Zunächst den Backofen auf 175° C vorheizen und die heiß gespülten Weckgläser einfetten. Die Gummiringe in Essigwasser abkochen.
-
Die Eier trennen und das Eiweiß mit der Prise Salz steif schlagen.
-
Den Zucker mit der Butter schaumig rühren. Das Marzipan in kleine Stücke schneiden oder, wenn es zu fest ist, raspeln und ebenfalls unterrühren. Anschließend die Eigelbe unterrühren.
-
Das Mehl mit dem Zimt und dem Backpulver vermengen und zusammen mit der Schokolade untermischen. Zum Schluss den Eischnee unterheben.
-
Die Gläser jetzt zur Hälfte mit dem Teig füllen und die Kirschen gleichmäßig darauf verteilen.
-
Die Gläschen auf ein kaltes Backblech stellen und für 35-45 Minuten backen. Stäbchenprobe machen!
-
Sobald der Kuchen durch ist aus dem Ofen nehmen und sofort mit Gummis, Deckeln und Klammern verschließen. Sollte der Kuchen in der Mitte etwas hoch stehen ist das nicht schlimm! Einfach mit dem Deckel runter drücken.
Rezept Hinweise
Die Küchlein sollen laut Original-Rezept bis zu 3 Monate haltbar sein und eignen sich daher wunderbar zum Verschenken oder einfach um immer ein selbstgebackenes Stück Kuchen bereit zu haben falls überraschend Besuch kommt!

Portionen |
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- 5 Eier
- 1 Prise Salz
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 100 g Zucker
- 150 g Butter weiche
- 150 g Marzipan
- 1/2 Teelöffel Zimt
- 150 g Mehl
- 1/4 Teelöffel Backpulver
- 150 g Raspelschokolade Zartbitter
- 100 g Amarenakirschen abgetropft
Zutaten
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- Zunächst den Backofen auf 175° C vorheizen und die heiß gespülten Weckgläser einfetten. Die Gummiringe in Essigwasser abkochen.
- Die Eier trennen und das Eiweiß mit der Prise Salz steif schlagen.
- Den Zucker mit der Butter schaumig rühren. Das Marzipan in kleine Stücke schneiden oder, wenn es zu fest ist, raspeln und ebenfalls unterrühren. Anschließend die Eigelbe unterrühren.
- Das Mehl mit dem Zimt und dem Backpulver vermengen und zusammen mit der Schokolade untermischen. Zum Schluss den Eischnee unterheben.
- Die Gläser jetzt zur Hälfte mit dem Teig füllen und die Kirschen gleichmäßig darauf verteilen.
- Die Gläschen auf ein kaltes Backblech stellen und für 35-45 Minuten backen. Stäbchenprobe machen!
- Sobald der Kuchen durch ist aus dem Ofen nehmen und sofort mit Gummis, Deckeln und Klammern verschließen. Sollte der Kuchen in der Mitte etwas hoch stehen ist das nicht schlimm! Einfach mit dem Deckel runter drücken.
Die Küchlein sollen laut Original-Rezept bis zu 3 Monate haltbar sein und eignen sich daher wunderbar zum Verschenken oder einfach um immer ein selbstgebackenes Stück Kuchen bereit zu haben falls überraschend Besuch kommt!
Fazit
Ich habe bei Chefkoch in Bonn einen ganz tollen Tag erlebt, der nur durch die tolle Organisation möglich war. Ich habe viel dazu gelernt, viele nette Menschen kennen gelernt und würde definitiv wieder kommen! Ein riesiges Dankeschön geht an Lars, Bettina, Ellen, Rita, Katharina, Renate Hess und die Firma Weck.
Am Ende des Tages war ich nicht nur total k.o. sondern konnte auch mit vollen Taschen nach Hause gehen, da von allem so viel hergestellt wurde, dass jeder ein Gläschen von allem mitnehmen konnte.
Im Goodie-Bag befanden sich nicht nur 3 Kartons mit Weck-Gläsern, sondern auch ein (Ein-)Kochbuch, das Landjournal, ein Notizbuch und ein Kochlöffel von Chefkoch. Ich bin also für die nächste Einkoch-Session bestens ausgestattet und träume schon von einem Vorrat an Kürbissuppe nur für mich!